In Folge 31 treffe ich Sascha Kodytek von der Initiative zukunftsachsen.org. Sie haben sich zum Ziel gesetzt Menschen über die Möglichkeiten des taktischen Wählens zur Landtagswahl in Sachsen aufzuklären. Warum sie das machen, welche Mittel ihnen dafür recht und billig sind und die nach eigener Überzeugung bestechende Logik hinter ihren Überlegungen hört ihr in dieser Folge.
Shownotes
- Sascha Kodytek bei Twitter
- Die Kampagnenseite von zukunftsachsen.org
- Detailseite mit Hintergründen zu den Erklärungen von Sascha Kodytek
- Die Umfragen auf die sich die Rechnungen der Kampagne stützen.
- Der flurfunk-Medienblog hat auch ein Interview über zukunftsachsen.org
- Artikel der jungen Freiheit über den offenen Brief der Görliwood-Stars
- Das Wahllexikon erklärt in wenigen Worten das taktische Wählen.
- Ein Tagesschau-Artikel zum taktischen Wählen vor dem Hintergrund der Bundestagswahl 2017.
Hallo Jan,
danke mal wieder für diese informative Sendung. Doch der Gedanke des taktischen Wählens überzeugt mich nicht. Mir ist unwohl bei dem Gedanken, meine Wahl von einer Vermutung über deren Ausgang bestimmen zu lassen. Konsequent weitergedacht bedeutet das: Wir brauchen keine Wahlen mehr. Denn dann reicht es, wenn sich zehn Menschen zusammensetzen, und anhand von bisherigen Wahlergebnissen und Prognosen den Ausgang der Wahl in den einzelnen Wahlkreisen schätzen und so den neuen Bundestag zusammensetzen. Die grundlegende Logik wäre die gleiche. Gruselige Vorstellung. Natürlich weiß ich, dass Realpolitik nicht immer ideal gehandhabt wird. Doch seine Wahl aufgrund von Vermutungen über den Ausgang zu treffen halte ich für nicht gut. Wie soll denn sonst ein Politikwechsel möglich werden?
Und noch ein Gedanke: Ich glaube, dass das „Einprügeln“ der Demokraten auf die AfD genau das Gegenteil von dem Gewünschten bewirkt hat. Dadurch wurden alle Protestwähler auf genau diese eine Partei kanalisiert. Erst das hat die AfD stark gemacht.
Danke jedenfalls für Deinen Podcast und viel Erfolg für weitere Folgen.